MEDIEN, GLAUBE UND KI – Wo künstliche Intelligenz auf göttliche Weisheit trifft
Ein Rückblick auf den MOVEO-Kongress in Kassel
20. Juni 2024 16:33
Hope Media veranstaltete gemeinsam mit Bibel TV, dem ERF, Media Vision und vielen weiteren Partnern den christlichen Medienkongress MOVEO vom 6. bis 7. Juni im „Haus der Kirche“ in Kassel. Unter dem Thema „Medien, Glaube und KI – Wo künstliche Intelligenz auf göttliche Weisheit trifft“ boten die zwei Tage ein reichhaltiges Programm aus Impulsen, Workshops und Möglichkeiten zum Netzwerken.
In ihrem Eröffnungsvortrag „Medien und KI – Wohin geht die Reise?“ betonte Journalistin Tanit Koch, dass wir keine Angst vor der Künstlichen Intelligenz haben sollten, sondern sie als nützliches Werkzeug betrachten können. KI lernt kontinuierlich und wird dadurch immer präziser. Sie kann uns bei der Arbeit unterstützen, ohne uns zu ersetzen. Der Mensch bleibt laut Tanit Koch unersetzbar, da Künstliche Intelligenz menschliche Eigenschaften nur nachahmen kann und keine echten Emotionen wie Liebe oder Hilflosigkeit empfindet.
Danillo Cabrera, Promo-Producer bei Hope Media Europe, bot einen Workshop zum Thema „KI-Tools sinnvoll im Medienalltag nutzen“ an. Dabei zeigte er auf, wie Künstliche Intelligenz effektiv in den Arbeitsalltag von Medienschaffenden integriert werden kann, um Prozesse zu optimieren und kreative Aufgaben zu unterstützen.
Ebenfalls einen ganz praktischen Ansatz stellte William Edward Timm, Theologe und Data Scientist bei Novo Tempo in Brasilien (brasilianischer Hope TV), vor. Er beleuchtete die globalen Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung Künstlicher Intelligenz im christlichen Kontext ergeben.
Ein Abend war speziell der Fähigkeit zu Fehlern und zum Scheitern gewidmet. Die Teilnehmenden berichteten von gescheiterten Projekten und den wertvollen Lernerfahrungen, die sie daraus gewonnen haben. Die besondere Erkenntnis hierbei war, dass wir aus unseren Fehlern und aus dem Versagen lernen und somit aus dem Scheitern etwas Positives ziehen können.
Die Frage, wie christliche Fernsehsender relevant bleiben können, wurde ebenfalls angesprochen. Dr. Stefanie Schardien, theologische Geschäftsführerin des GEP (Medienunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland) und Medienbeauftragte des Rates der EKD, antwortete darauf: „Mit Charme, Humor und guter Theologie.“